Martina Fritz

Vorstellung des Rats der Vertreter:innen der Bundeskonferenz Veranstaltungswirtschaft: Martina Fritz

Liebe Martina, dein Gesicht prägt die Veranstaltungsbranche seit vielen Jahren. Jetzt bist du auch bei der Bundeskonferenz mit dabei. Erzähl doch mal über dich persönlich…

Mitte der Achtzigerjahre nach dem Abitur durch Zufall in der Branche gelandet, war ich von da an mit dem Veranstaltungs-Virus infiziert, der mich seitdem nicht mehr losgelassen hat. Aufgewachsen mit klassischer Musik lernte ich während meiner Zeit in der Alten Oper Frankfurt viele andere kulturelle Facetten kennen und schätzen.

Ich bin nach Stationen in privaten Veranstaltungshallen, Agenturen, dem Art Directors Club, einem Logistik-Unternehmen und last but not least dem EVVC e. V. und der DPVT GmbH nun für ein freies Orchester tätig: das Bridges Kammerorchester steht für Transkulturelle Gegenwartsmusik.

Unsere professionellen Musiker:innen kommen aus vielen verschiedenen Nationen und haben ihre angestammten Instrumente dabei, so dass z. B. ein Vivaldi, arrangiert für unsere Instrumente, ein ganz neues Hör-Erlebnis bietet. Und Gegenwartsmusik, weil unsere Musiker:innen fast alle auch Stücke schreiben oder Stücke aus ihrer Heimat für uns arrangieren, so dass Balkan, Orient und viele andere Kulturen in unserer Musik anklingen.

Und was treibt dich an? Was sind deine persönlichen Ziele?

Mich treiben zwei Dinge an: meine Neugier und mein Gerechtigkeitssinn.

Ich möchte immer wieder neue Dinge lernen, erleben, sehen, gestalten und teilen – und ich möchte Dinge verändern, die in meiner Wahrnehmung falsch oder ungerecht sind: im Falle der “BUKO” die Vernachlässigung der Branche rund um Veranstaltungen kultureller und wirtschaftlicher Art, die weit mehr für Gesellschaft und Ökonomie tut als in Öffentlichkeit und Politik derzeit wahrgenommen wird.

Welche Ziele verfolgst du mit der Mitarbeit bei der Buko?

Veranstaltungen sind direkte Daseinsfürsorge: Kultur, Sport und Begegnung sind essentiell für den Zusammenhalt der Gesellschaft und haben eine starke integrative Kraft. Diese große soziale Bedeutung der Branche möchte ich stärker ins Bewusstsein der Politik bringen, denn neben dem enormen wirtschaftlichen Impact von Veranstaltungen ist dies der zweite gute Grund, unsere vielfältige Branche in allen ihren Facetten wertzuschätzen. ­