Die große Freiheit – Funk-Headsets für freies Sprechen

Headsets sind für Moderatoren, Schauspieler und Sänger ein Akt der Befreiung. Auf Bühnen setzten sich Lautsprecheranlagen zwar schon früh durch, aber erst das Fernsehen verlangte nach Miniaturisierung von dazugehörigen Mikrofonen und kabelloser Übertragung. 1957 brachte die deutsche Firma Sennheiser ein erstes Handmikro mit Funksender heraus. 1969 war die Firma dann in der Lage, das erste Miniaturansteckteil mit einer Funkstrecke zu versehen. Die Bühnenshows der Achtzigerjahre verlangten nach mechanisch stabiler Unabhängigkeit, denn tanzende Stars wie Madonna und King Michael Jackson wollten entfesselte Live-Shows bieten.

Inzwischen sind Head- und Earsets auch bei Schauspielern und Moderatoren nicht mehr wegzudenken. Darüberhinaus sind sie auf äußerste Kompaktheit geschrumpft. Während sich für lautere Bühnen gerichtete Charakteristiken (Niere oder Cardoid) empfehlen, sind für Sprachanwendungen ungerichtete Kugelcharakteristiken (Omni) üblich. Sie sind unempfindlicher gegenüber Atemstößen und ebenso unempfindlicher in der Ausrichtung. Showcases hat sich am mittlerweile mit Billigprodukten überschwemmten Markt die führenden Modelle angeschaut und drei Modelle herausgesucht, die besonders durch ihre Sprachverständlichkeit und Feedbackunempfindlichkeit herausstechen.

Das 4166 D:fine von DPA Microphones:

4166 D:fine von DPA ist mechanisch unverwüstlich

Das 4166 D:fine des dänischen Herstellers – auch Hersteller vieler weltweit bewährter Instrumentalminiaturmikrofone – ist der Nachfolger des DPA 4066, das seit vielen Jahren einen Standard live wie im Fernsehen bildet. Eine exzellente Tonqualität paart sich mit mechanischer Unverwüstlichkeit. Das 4166 D:fine ist durch seine eckige Form des kleinen Mikrofonkorbes leicht zu erkennen. Adapter auf die unterschiedlichsten Funksysteme werden angeboten.

Von Sennheiser bekommt man die Headsests SL Headmic 1 auch in silber.

Das SL Headmic 1 von Sennheiser:

Mit dem SL Headmic 1 ist auch der deutsche Pionier Sennheiser gut auf dem Markt vertreten. Das Modell ist nicht nur wie die anderen beiden in verschiedenen Hauttönen erhältlich, sondern auch in Silber. Was eher selten ist. Man kennt das schicke Design so aus dem »Aktuellen Sportstudio« oder dem »Kölner Treff«. Aber auch auf großen Livebühnen macht es optisch wie akustisch eine gute Figur. Die von Sennheiser passend angebotenen Funkstrecken sind bei Shows und TV weltweit beliebt und dienten viele Jahre dem ESC.

Das Countryman E6 von Shure:

Die Headsets Countryman E6 vom amerikanischen Hersteller Shure

Das Countryman E6 aus den USA wird inzwischen von der allseits bekannten Firma Shure vertrieben. Adapter auf die verbreitetsten Funksysteme sind erhältlich. Dieses Earset ist ganz besonders unauffällig, da es nur an einem Ohr befestigt werden muss. Es kann rechts wie links getragen werden. Bei sehr bewegten Akteuren ist ein Headset über beide Ohren natürlich vorzuziehen. Ansonsten spricht alles für das Miniaturwunderwerk. Von der akustischen Qualität gehört es zur absoluten Spitzenklasse.

INFO

IK Countryman c/o Shure Distribution GmbH, 75031 Eppingen
DPA c/o Mega Audio GmbH, 55444 Waldlaubersheim
Sennheiser electronic GmbH & Co. KG, 30900 Wedemark
Die Kontaktdaten finden Sie auf www.memo-media.de